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Eingeschränkter Dienstbetrieb im Rathaus

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

aufgrund mehrerer Personalausfälle ist im Rathaus derzeit nur ein stark eingeschränkter Dienstbetrieb im Bereichdes Gewerbe-, des Ordnungs- und des Straßenverkehrsamtes möglich. Es kann zu längeren Bearbeitungs- und Wartezeiten in der Sachbearbeitung kommen. Sachverhalte werden ausschließlich nach Dringlichkeit abgearbeitet. Bei Angelegenheiten, die das Standesamt betreffen, wenden Sie sich bitte bis auf Weiteres an die Stadt Herrieden (Terminvereinbarung unter 09825/808-29 - siehe dazu auch separate Meldung).

 

Leitbild

Hauptbereich

Marktgemeinde Bechhofen an der Heide

Leitbild für die Marktgemeinde Bechhofen an der Heide

Handbuch für eine erfolgreiche Entwicklung der Marktgemeinde Bechhofen

Seit etwa 15 Jahren werden auf kommunaler und regionaler Ebene verstärkt Leitbilder unter intensiver Bürgerbeteiligung erarbeitet und umgesetzt. Darin drückt sich eine zunehmende Anwendung endogener Entwicklungsstrategien aus. Kommunen und Regionen reagieren damit auf veränderte Rahmenbedingungen, die ihnen künftig mehr Engagement und Eigenverantwortung im eigenen Entwicklungsprozess abverlangen. Eine Besinnung auf die eigenen Kräfte und Potenziale und deren gezielte Nutzung kann dazu beitragen, integrierte, nachhaltige und an den lokalen Rahmenbedingungen angelehnte Lösungen und Strategien für spezifische Problemstellungen vor Ort zu finden. Auch die Marktgemeinde Bechhofen hat im März 2004 beschlossen, einen kommunalen Leitbild- und Entwicklungsprozess zu starten. Mit der fachlichen Begleitung des Prozesses wurde die Forschungsgruppe Agrar- und Regionalentwicklung Triesdorf beauftragt, die insbesondere im Rahmen des LEADER-Programms bereits eine Vielzahl an regionalen Entwicklungsinitiativen unterstützt und beraten hat. Bis Ende 2005 sollte, aufbauend auf einer umfassenden Analyse der Gemeinde und vorliegender Untersuchungen, eine Entwicklungsstrategie erarbeitet werden, die als Grundlage und Orientierung für die mittelfristige Gemeindeentwicklung dienen kann. Der Prozess sollte möglichst alle Bevölkerungsschichten und -gruppen sowie Ortsteile einbeziehen und erste Projektvorschläge liefern, um die erarbeiteten Ziele und Strategien umzusetzen. Er stellt keinen einmaligen und zeitlich begrenzten Entwicklungsschritt dar. Ziel ist es vielmehr, eine nachhaltige Entwicklung anzustoßen, die sich nach dem Ende der betreuten Phase selber tragen und zu einer Fortschreibung der entwickelten Strategien, Leitziele und Projekte führen soll. Als Arbeitsgrundlage hierzu dient insbesondere dieses Handbuch, das die wesentlichen Ergebnisse des Leitbildprozesses dokumentiert.

Ablauf des Leitbildprozesses der Marktgemeinde Bechhofen

Am 3. März 2004 wurde die Forschungsgruppe Agrar- und Regionalentwicklung Triesdorf (ART) vom Gemeinderat der Marktgemeinde Bechhofen aufgefordert, einen kommunalen Leitbild- und Entwicklungsprozess zu steuern und begleiten. Der Prozess sollte dazu dienen, Handlungs- und Entwicklungsperspektiven der Gemeinde auf der Grundlage ihrer spezifischen Stärken und Schwächen aufzuzeigen und Prozesse zu stärken, die unter Einbindung der lokalen Potenziale eine nachhaltige Entwicklung fördern. Der Ablauf enthielt alle zentralen Elemente eines kommunalen Leitbildverfahrens.

Eintätige Informationsfahrt für Gemeinderäte

Auf Wunsch des Gemeinderates fand als Auftaktveranstaltung für den Leitbildprozess eine eintägige Informationsfahrt nach Ammerdorf (Landkreis Fürth) und Hahnbach/Edelsfeld (Landkreis Amberg-Sulzbach) statt. Diese fand am 19. Juni 2004 mit Herrn Bürgermeister Distler, den Gemeinderatsmitgliedern und Ortsgruppensprechern sowie zwei Vertretern der Forschungsgruppe ART statt.

Bürgerversammlung in der Radsporthalle

Um den Leitbild- und Entwicklungsprozess von Beginn an auf eine breite Basis zu stellen, fand am 19. Juli 2004 in der Radsporthalle Bechhofen eine Auftaktveranstaltung für alle Bürger statt. Sie diente zum einen dazu, die Bürger über die Möglichkeiten und Chancen des Leitbildprozesses zu informieren.

Workshop mit Bürgern in der Radsporthalle

Auf den ersten Eindrücken aus der Bürgerversammlung aufbauend führte die Forschungsgruppe ART am 17. September 2004 eine Engpass- und Potenzialanalyse durch, an der sich rd. 25 Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde beteiligten, darunter zahlreiche Gemeinderäte und der Bürgermeister Herr Distler. Bei den Teilnehmern handelte es sich um Interessenten aus einem Kreis von insgesamt 100 persönlich eingeladenen Bürgerinnen und Bürgern, die im Vorfeld der Veranstaltung möglichst repräsentativ ausgewählt wurden.

Gründung und erste Sitzung der Lenkungsgruppe

Auf einer konstituierenden Sitzung am 31. Januar 2005 wurde die Lenkungsgruppe offiziell eingerichtet.

Zweite Sitzung der Lenkungsgruppe

Die zweite Sitzung der Lenkungsgruppe fand am 31. März 2005 im Rathaus Bechhofen statt. Sie diente primär dem Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den drei Arbeitskreisen.

Treffen der Arbeitskreise und der Lenkungsgruppe am 26. April 2005

Die Forschungsgruppe ART stellte auf dem Treffen der Arbeitskreise und der Lenkungsgruppe am 26. April 2005 ein Datenblatt vor, mit dessen Hilfe die Projektvorschläge der Arbeitskreise in eine einheitliche und vergleichbare Form gebracht werden sollten und erläutert es an einem Beispiel. Zu Übungszwecken füllten alle Arbeitskreise in Gruppenarbeit ein Formular für ein von ihnen konzipiertes Projekt aus und erläuterten die Ergebnisse.

Treffen der Arbeitskreise am 7. Juni 2005

Im Rahmen des Treffens aller Arbeitskreise am 7. Juni 2005 stellten die Teams folgende Projekte vor, die zuvor für die Präsentation auf der Bürgerversammlung am 29. Juni 2005 ausgewählt wurden: 

Arbeitskreis 1 „Identität und Zusammenhalt“: 

  • Projekt „Bechhofen hat Geschichte“
  • Projekt „Pinselmeile“
  • Projekt „Pinselpark Bechhofen“

Arbeitskreis 2 „Steuerungs-/Kommunikationsstrukturen“

  • „Gründerzeit in Bechhofen“ 
  • „Bechhofen – ein attraktiver Standort“
  • "Markt Bechhofen – ein modernes Unternehmen!"

Arbeitskreis 3 „Ressourcen nutzen“: 

  • • Wo ist was? – Informationswegweiser für Bechhofen 
  • • Begrüßung u. Information von Neubürgern/Gästen 
  • • Touristisches Informationspaket • Attraktivitätserhöhung Krummweiher

Bürgerversammlung am 29. Juni 2005

Die Bürgerversammlung am 29. Juni 2005 in der Radsporthalle diente dem Ziel, der Bevölkerung ausgewählte Projekte der Arbeitskreise vorzustellen und eine Wertung der Vorschläge durch die Vergabe von Sympathiepunkten zu erhalten. Tabelle 3 enthält die Bewertung der Projekte durch die rund 100 anwesenden Bürger Bechhofens. Besonders konkrete und überschaubare Vorschläge, deren Nutzen von der Bevölkerung schnell wahrgenommen werden kann, schnitten hierbei relativ gut ab. Abstrakte, komplexere und eher abgegrenzte Zielgruppen ansprechende Projekte wurden hingegen tendenziell schlechter bewertet.

Sitzung der Lenkungsgruppe am 12. Juli 2005

Zur Koordination des weiteren Vorgehens fand am 12. Juli 2005 eine Sitzung der Lenkungsgruppe statt. Hierbei wurde einstimmig beschlossen, die Begrüßungsmappe für Neubürger, Bestandteil des Projektes "Begrüßung und Information von Neubürgern und Gästen" des AK 3, als Startprojekt umzusetzen.

Gemeinsame Sitzung des Lenkungsausschusses mit den Mitgliedern aller Arbeitskreise am 27. September 2005

Die geplante Erarbeitung des Leitbildes konnte nicht erfolgen, weil bis zur Sitzung nur zwei der drei Arbeitskreise Leitsätze/-ziele formuliert hatten.

Sitzung der Lenkungsgruppe am 25. Oktober 2005

Die zwischenzeitlich von allen drei Arbeitskreisen eingetroffenen Vorschläge für Leitziele für die zukünftige Entwicklung Bechhofens wurden von der Forschungsgruppe ART im Vorfeld der Sitzung zusammengefasst und den Mitgliedern des Lenkungsausschusses vorgestellt.

Vorstellung der Ergebnisse im Gemeinderat

Am 9. November 2005 präsentierte Prof. Seibert die von den Arbeitskreisen entwickelten Projekte und das Resultat des Rankings dem Gemeinderat.

Auflösung der Arbeitskreise

Am 7. Dezember 2005 trafen sich die drei Arbeitskreise zu einer gemeinsamen Besprechung, um Verlauf und Ergebnisse des Leitbildprozesses intern zu bewerten und über das weitere Vorgehen zu entscheiden. Hierbei beschlossen die Arbeitskreise, ihre Tätigkeit in der bisherigen Form einzustellen und die Fortführung und Umsetzung der Leitbildarbeit auf den Gemeindeentwicklungsausschuss zu übertragen. Die Arbeitskreise machten dennoch deutlich, dass ihre Mitglieder bereit sind, weiterhin bei der Umsetzung einzelner Projekte mitzuarbeiten. Eine grundsätzliche Fortführung des begonnenen Prozesses wurde von allen Arbeitskreisen als wichtig erachtet.