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Ehemaliges Sägewerk - Rückschnitt der Vegetation

icon.crdate27.02.2025

„Über die zukünftigen baulichen Entwicklungen wird derzeit beraten“.

Einst war das Gelände des Holzwerks an der Eisenbahnstraße ein geschäftiger Ort, an dem täglich Bretter gesägt und Holz gehandelt wurde.

Hohe Stapel Holz auf beiden Seiten der Straße zeugten von dem Reichtum an Rohstoffen in der Region. Doch seit vielen Jahren befindet sich das mitten im Ort gelegene Areal in einem Dornröschenschlaf. Über das Gelände waren üppige Büsche gewachsen und Bäumchen hatten sich zu stattlichen Pflanzen entwickelt.

In der Vergangenheit gab es Unstimmigkeiten innerhalb einer Erbengemeinschaft, sodass lange unklar blieb, welche Zukunft den rund 13.700 Quadratmetern der Gewerbebrache bevorstand. Im Jahr 2021 konnte die Marktgemeinde Bechhofen unter Bürgermeister Helmut Schnotz schließlich das Grundstück erwerben. Allerdings ließen die Stagnation im Bausektor und die angespannte finanzielle Lage der Kommune bis heute eine weitere Gestaltung und Erschließung des Geländes nicht zu.

Zwar wurden in der Gemeinde immer wieder verschiedene Ideen diskutiert – von der Vision einer „Schwammstadt“, die Schnotz ins Spiel brachte, bis hin zu Konzepten für Mehrfamilienhäuser oder altersgerechtes Wohnen. Doch trotz dieser Ansätze sind bislang keine konkreten Pläne in die Tat umgesetzt worden. „Über die zukünftigen baulichen Entwicklungen wird derzeit beraten“, erklärte Geschäftsleiter Andreas Baumgärtner.

Das Gelände bietet jedoch Potenzial: Es liegt zentral im Ort, in der Nähe von Schule und Verbrauchermärkten, und könnte zudem durch eine Verbindung zwischen dem Taubenweg, der in einer Sackgasse endet, und dem Finkenweg attraktiv für Fußgänger erschlossen werden.

Kürzlich führten der gemeindliche Bauhof und ein Lohnunternehmen für mehrere Tage Arbeiten auf dem Grundstück durch, sodass bei Passanten die Vermutung aufkam, es könnten Baumaßnahmen beginnen. Dies stellte die Marktgemeinde jedoch klar: Es handelte sich lediglich um einen umfassenden Rückschnitt der Vegetation, um zu verhindern, dass das Sägewerksgelände in der Eisenbahnstraße weiter verwildert und angrenzende Grundstücke beeinträchtigt werden.

Foto/Text: Johannes Flierl