MdL Hauber - Besuch in Bechhofen
icon.crdate22.11.2024
Kürzlich besuchte Herr Wolfgang Hauber, MdL, auf Einladung der Freien Wähler Bechhofen unsere Marktgemeinde.
Der Besuch gab Einblick in kommunale und wirtschaftliche Anliegen und führte Hauber an bedeutende historische Orte sowie zu traditionsreichen Unternehmen.
Das Besuchsprogramm begann im Rathaus. Bürgermeister Waidmann informierte den Abgeordneten umfassend über aktuelle kommunale Anliegen und stellte die einzelnen Ortsteile des Marktes vor. Nach einem Gespräch über aktuelle kommunale Herausforderungen führte Bürgermeister Waidmann den Abgeordneten zu bedeutenden Gedenkorten. Hauber zeigte sich beeindruckt, insbesondere von der Gestaltung des Kriegerdenkmals und des Shoah-Denkmals, das an die während der NS-Zeit verstorbenen jüdischen Mitbürger erinnert. „Es ist sehr bewegend zu sehen, wie Bechhofen seine Erinnerungskultur lebendig hält und die Vergangenheit würdigt. Solche Orte der Mahnung und des Gedenkens sind heute wichtiger denn je,“ betonte Hauber. Die Besichtigung des Synagogenplatzes, der an die 1938 zerstörte „Scheunensynagoge“ erinnert, hinterließ ebenfalls einen starken Eindruck bei ihm. „Es ist ein beeindruckendes Beispiel für das Verantwortungsbewusstsein der Gemeinde, dass dieser Platz heute so präsent ist und zum Nachdenken anregt,“ sagte er.
Ein weiterer wichtiger Programmpunkt war die Besichtigung des Standortes des „Steindeckerhauses“, einem historischen Gebäude, das aufgrund seines baufälligen Zustands vor Jahrzehnten abgerissen werden musste. „Wir haben hier eine unschöne Schotterfläche mitten im Ort, die wir unbedingt nachhaltig entwickeln müssen,“ erläuterte Bürgermeister Waidmann.
Hauber versprach, sich für mögliche Förderungen einzusetzen: „Ich verstehe die Notwendigkeit, solche Projekte städtebaulich zu gestalten, und ich werde alles daransetzen, dass Bechhofen hierbei die nötige Unterstützung aus München erhält. Ein lebendiges Ortsbild ist wichtig für die Lebensqualität und Identität der Gemeinde.“
Im weiteren Verlauf des Besuchs stand die Besichtigung der Firma Schellenberger auf dem Programm, einem traditionsreichen Familienunternehmen in der Bürstenherstellung. Geschäftsführerin Gisela Schellenberger schilderte die aktuellen Herausforderungen des Mittelstands. Sie erläuterte dem Abgeordneten, dass die Auftragslage gut ist, jedoch der Fachkräftemangel und die Bürokratie eine enorme Belastung darstellen. Es fehlt qualifiziertes Personal, und es werden dringend einfachere Rahmenbedingungen gebraucht.: „Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer Wirtschaft, und ich werde mich dafür einsetzen, dass bürokratische Hürden abgebaut werden. Es ist wichtig, dass traditionsreiche Unternehmen wie Ihres gestärkt werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ich bin sehr beeindruckt von der Innovationskraft und Bedeutung der Industrie hier vor Ort und bedanke mich bei Frau Schellenberger für die sehr interessante Firmenführung“, so Hauber.“
Im Deutschen Bürsten- und Pinselmuseum, das durch großes ehrenamtliches Engagement getragen wird, vertiefte sich der Abgeordnete weiter in die Handwerksgeschichte Bechhofens. „Es ist wirklich inspirierend, wie hier die Tradition des Pinsel- und Bürstenmacherhandwerks am Leben erhalten wird. Die Geschichte des Handwerks wird lebendig gehalten. Solche kleinen Museen haben einen hohen kulturellen Wert und sollten mehr Unterstützung erfahren,“ sagte Hauber. Der ehrenamtliche Geschäftsführer Hans Zahn, der das Museum präsentiert hatte und humorvoll durch die Ausstellung führte, zeigte sich erfreut über Haubers großes Interesse und sein Engagement.
Den Abschluss des Besuchs bildete das neu eröffnete Museum „wiegen & messen“, das die Sammlung von Johannes Schlender zeigt und im Besitz der Marktgemeinde ist. Hauber und Bürgermeister Waidmann waren sich einig: „Ein Besuch der Bechhöfer Museen ist ein absolutes Muss – sie bieten einen wertvollen Einblick in die regionale Geschichte und das Handwerk“, sagte Hauber.
Zum Abschied überreichte Bürgermeister Waidmann Hauber zwei Bücher zur Geschichte Bechhofens, während Hans Zahn ihm einen besonderen Rasierpinsel schenkte. „Ich danke Ihnen herzlich für dieses schöne und informative Programm. Es ist beeindruckend, was in Bechhofen für den Erhalt der Tradition und die Entwicklung der Gemeinde geleistet wird.
Ich nehme viele Anliegen mit nach München, um die Region auch künftig zu stärken,“ so Hauber abschließend.
(Quelle Fotos: Wolfgang Hauber)