Der frühere Bürgermeister Helmut Schnotz erhielt die Paracelsus-Medaille
icon.crdate27.10.2024
Anerkennung seiner großen Verdienste um die Barrierefreiheit.
Bereits im April dieses Jahres war das frühere Gemeindeoberhaupt und heutiger Landtagsabgeordneter Helmut Schnotz stellvertretend für die Marktgemeinde vom ProSeniorenPakt Bayern geehrt worden.
Der frühere Bürgermeister erhielt die Paracelsus-Medaille „in Anerkennung seiner großen Verdienste um die Barrierefreiheit und die öffentliche Verfügbarkeit von Defibrillatoren in der Marktgemeinde Bechhofen“. Als weiterer Bestandteil der Ehrung wurde nun ein Gingko-Bäumchen von den Beteiligten an die Öffentlichkeit übergeben.
Es wurde an prominenter Stelle in der Ansbacher Straße gegenüber des Gerätehauses der Stützpunktwehr Bechhofen gepflanzt. Hans G. Christoph vom ProSeniorenPakt Bayern hob den Gingko als „Baum des Jahrtausends“ hervor. Die Pflanze stehe für Umweltschutz, Frieden und Lebenskraft. Pfarrer Laurent Koch von der katholischen Pfarrgemeinde und Pfarrer Thortsen Wolff von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Bechhofen sprachen anlässlich der Feierstunde Segensworte.
Bürgermeister Sven Waidmann versteht den Baum als sichtbares Zeichen der Inklusion: Diese betreffe nicht nur Senioren, sondern alle Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen. Es gelte weiterhin, nicht nur die baulichen Hindernisse, sondern auch die Barrieren in den Köpfen abzubauen.
MdL Helmut Schnotz ließ in seiner Ansprache einige der Maßnahmen Revue passieren, für die ihm die Ehrung des ProSeniorenPakts Bayern zuerkannt worden war: So sei in die Grund- und Mittelschule ein Aufzug eingebaut worden. Im Zuge der Generalsanierung sei dann das gesamte Schulgelände sowie der Zugang zu den Sporthallen und dem Hallenbad barrierefrei gestaltet worden. Ebenso sei das Rathaus mit einem Fahrstuhl ausgestattet worden. Bei der Sanierung der Frankenstraße habe man die Treppen zum Schlesierplatz durch eine barrierefreie Rampe ersetzt. Da sich gegenüber ein Kindergarten befinde, diene diese Maßnahme auch Eltern, die mit Buggys oder Kinderwägen unterwegs seien. Im Naherholungsgebiet Krummweiher habe man das gesamte Pavillon und insbesondere den Toilettenzugang stufenlos umgestaltet. Zwei der drei Bushaltestellen in der Ansbacher Straße seien mit dem sogenannten Kasseler Bord ausgestattet worden. Damit können behinderte Fahrgäste problemlos den ÖPNV nutzen – sofern der Omnibus über die entsprechende Technik verfügt. Und schließlich seien die Querungshilfen in der Gunzenhausener und Ansbacher Straße – Bechhofens Hauptverkehrsschlagadern – mit Blindenausstattung am Boden versehen worden.
Foto/Text:
Johannes Flierl