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Dem Auftritt vorangegangen war ein Chorprojekt, zu dem sich 50 sangesfreudige Menschen zusammengefunden hatten.

Sie wurden von dem britischen Gospelsänger Junior Robinson angeleitet. Der Londoner ist in seiner Heimat seit etwa dreißig Jahren wohlbekannt als Sänger, Songwriter, Schauspieler, Gesangslehrer und regelmäßiger Leiter von Gospelchören in Südlondon, wie der Bechhöfer Chor mitteilt. Junior Robertson stammt ursprünglich aus Jamaika und gab bereits 2017 ein Konzert mit dem Gospelchor in Bechhofen. Dieser besteht seit 2001 und hat etwa 30 aktive Mitglieder. Deborah Arbon-Schmidt hatte seinerzeit den Chor gegründet und fungiert bis heute als Chorleiterin und Solistin. Wie vielen Chören in der Region versetzten die Jahre der Pandemie mit all ihren Einschränkungen den Gospelmessengers einen herben Schlag. Nun sei man wieder froh, regelmäßig auftreten zu können, wie es von den Sängerinnen und Sängern heißt. Man wolle wieder bei Gottesdiensten und Konzerten die Menschen für die Botschaft Jesu Christi begeistern. Es solle eine Musik geboten werden, die „von Herzen gesungen und zu Herzen gehend“ sein, wie es heißt. Die Sängerinnen und Sänger zogen mit dem Song „Glory, glory, hallelujah“ in die vollbesetzte Johanniskirche ein.

Danach begrüßte der Erste Bürgermeister der Marktgemeinde Bechhofen, Sven Waidmann, das Publikum und zeigte sich erfreut über die vielen Gäste. Die Gospelmessengers seien ein Alleinstellungsmerkmal für die Gemeinde. Er dankte allen Mitwirkenden für ihr musikalisches Engagement.

Das dann folgende musikalische Programm reichte von Klassikern wie „Swing low, sweet chariot“ über Popmusik („Higher and higher“)  bis hin zu modernem, äußerst schwungvollem Gospel wie „I’m in love with Jesus Christ“. Etwa in der Mitte des Abends gab Junior Robinson eigene Kompositionen religiösen Liedguts als Solist zum Besten. Zwischen den Songs gab er den Zuhörern geistliche Impulse auf Englisch. So habe Gott der Welt seine größtmögliche Liebe bewiesen, indem er ihr seinen einzigen Sohn gesandt habe. Der Gospelchor Bechhofen begeisterte das große Publikum mit Liedern voller Hoffnung auf einen liebenden und gnädigen Gott. Frontfrau Deborah Arbon-Schmidt animierte unermüdlich die Gäste zum Mitmachen – so wurde mitgesungen und rhythmisch geklatscht. Und der Applaus ertönte nicht nur am Ende, sondern nach jedem Song. Mit der Zugabe „Let the church say Amen“ verabschiedeten sich die Gospelmessenger von ihrem Publikum. Die Instrumentalbegleitung übernahmen am Schlagzeug Robert Martinez, an der Gitarre Shelley Rank und Vera Weinberger sowie Christine Gegg und Dietmar Liebig am Keyboard (Bass).

Der nächste Auftritt des Bechhöfer Gospelchores steht am 11. Mai beim „Fest der Künste“ in den Ansbacher Kammerspielen an.

Text/Foto: Johannes Flierl